Montag, 13. Dezember 2010

Geweihte des Todes


Von Alaska nach Brooklyn
Als Jenna aufgewacht war, standen Alex und Brock neben ihr am Bett. Sie hatten ihr erklärt, dass sie nun bei den Ordensbrüdern in Brooklyn und diese Vampire waren, womit Jenna ganz und gar nicht klar kam. Sie hatten sie aus ihrem Leben gerissen, hatten ihr erst auch gar nichts vom Tod ihres Bruders erzählt, und jetzt hielten sie sie hier fest. Aber das ließ die ehemalige Polizistin nicht mit ihr machen, auch wenn ihre beste Freundin Alex sie davon zu überzeugen versucht hatte. Kurzerhand verschwand Jenna, suchte sich eine Mitfahrgelegenheit und da begannen die Probleme erst so richtig. Die beiden Männer, die sie im Lieferwagen mitgenommen haben, hatten eigentlich ganz andere Pläne mit der Frau im Frachtraum und so fuhren sie zur Lagerhalle, in der das gelieferte Fleisch untergebracht war, das diese Männer lieferten. Doch als sich Jenna wehrte, schoss einer der beiden auf sie und sperrten die in den Kühlraum ein.
Brock war rasend vor Wut und konnte sich kaum beherrschen als er die Männer in die Mangel nahm, die Jenna bei sich mitgenommen haben. Doch sie waren nicht ungefährlich, stellte er fest als sein Bein mit einer Bleikugel durchbohrt wurde. Brock biss die Zähne zusammen, machte die Typen kalt und fand Jenna halb verblutet und halb erfroren in der Kühlkammer, in denen Schweinekörper an Haken hingen. Eigentlich hätte Jenna gar nicht von ihrem Gelände rennen können, doch komischerweise verfügte sie über übernatürliche Kräfte. Der Alte hatte ihr damals in Alaska etwas unter die Haut gepflanzt, das sich mit ihrer Wirbelsäule verstrickt hatte und so wahrscheinlich neue Kräfte in ihr freisetzte, die denen der Vampire schon ziemlich ähnlich war. Dass Jenna ein ganz normaler Mensch war konnte man jetzt also nicht mehr behaupten.
Je mehr Zeit Brock mit Jenna verbrachte, desto bewusster wurde ihr, dass sie in liebte. Er hatte ihr von der jungen Frau vor etlichen Jahrzehnten erzählt, in die er verliebt war und sie dann sterben musste, weil er ihr nicht ausreichend Schutz geboten hatte. Doch nun hatten sie das geheime Versteck gefunden in denen Dragos die Stammesgefährtinnen gefangen gehalten hatte und Brocks ehemalige Liebe war auch dabei. Äußerlich völlig teilnahmslos aber innen komplett zerrissen, sah sie wie sich die beiden innig umarmten. Brock hatte seine Stammesgefährtin zurück, die auch damals in ihn verliebt war, und das war wahrscheinlich auch besser so. Jenna passte nicht zu einem Vampir. Sie war keine Stammesgefährtin und deshalb konnten die beiden auch keine Zukunft miteinander haben.
Fazit
So berauschend wie die bisherigen Teile waren, steht dieser Roman diesen in nichts nach. Es ist mal was ganz neues, dass eine gewöhnliche Menschenfrau sich das Herz eines Stammesvampirs geschnappt hat, womit aber auch viele Probleme dazukommen. Lara Adrians Schreibstil ist auch hier wieder aufregend, ergreifend und absolut spannend und man möchte einfach nicht noch länger auf den nächsten Teil warten. Aber was sein muss, das muss sein und man kann nur darauf hoffen, dass die Zeit schnell verstreicht bis der nächste Teil endlich erscheint.

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